RBOG 1996
- RBOG 1996 Nr. 1
Weist eine Partei mit ausserkantonalem Wohnsitz die Steuerbelastung nicht nach, nimmt der Richter bei den vorsorglichen Massnahmen eine Schätzung vor
- RBOG 1996 Nr. 2
In einer nachbarrechtlichen Streitigkeit über Abstandsvorschriften ist der Zivilrichter nicht an einen öffentlich-rechtlichen Entscheid gebunden
- RBOG 1996 Nr. 3
Kaufvertrag mit Besitzkonstitut zur Umgehung der Regeln über das Fahrnispfand
- RBOG 1996 Nr. 4
Tragweite eines ursprünglich für landwirtschaftliche Verhältnisse errichteten Fuss- und Fahrwegrechts
- RBOG 1996 Nr. 5
Ein Näherbaurecht für eine Terrasse berechtigt nicht zum Bau einer Einstellgarage, selbst wenn sich dabei die Ausmasse nicht ändern
- RBOG 1996 Nr. 6
Bindung des Bauherrn an die Genehmigung der Schlussrechnung durch den Architekten; Tragweite der Ungewöhnlichkeitsregel
- RBOG 1996 Nr. 7
Werkeigentümer- bzw. Verschuldenshaftung bei einem Bockgerüst: Ausschluss bei grobem Selbstverschulden des Geschädigten
- RBOG 1996 Nr. 8
Ausstehende Gerichtsgebühren als Kautionsgrund: Ohne ausdrücklichen Vermerk, für welche von mehreren Schulden gegenüber dem Staat eine Zahlung zu verwenden ist, richtet sich die Anrechnung nach Art. 86 f. OR
- RBOG 1996 Nr. 9
Kündigung von Parkplätzen; Anwendungsbereich von Art. 266 l und Art. 271 ff. OR
- RBOG 1996 Nr. 10
Parteivereinbarungen, welche die Sperrfrist nach Art. 271a Abs. 1 lit. e OR auslösen
- RBOG 1996 Nr. 11
Privatrechtliche Versicherungseinrichtungen gelten nicht als "öffent-liche Kassen", auch wenn sie dem öffentlichen Recht unterstehen
- RBOG 1996 Nr. 12
Keine Nichtigkeit der Pfändung bzw. des Verlustscheins bei Verletzung der Zuständigkeitsordnung, sofern keine Drittinteressen tangiert sind
- RBOG 1996 Nr. 13
Der 2. Januar (Berchtoldstag) ist im Kanton Thurgau ein staatlich anerkannter Feiertag
- RBOG 1996 Nr. 14
Im voraus zuviel bezahlte Alimente sind auf laufende Unterhaltsforderungen nur anzurechnen, wenn es sich um kleinere Beträge handelt, keine Schenkungsabsicht vorlag und die Beitragspflicht regelmässig erfüllt wurde
- RBOG 1996 Nr. 15
Sicherstellungsentscheid der Steuerverwaltung als vollstreckbarer Entscheid; Ausschluss der Rüge von Verfahrensmängeln gegenüber innerkantonal ergangenen Verwaltungsentscheiden
- RBOG 1996 Nr. 16
Rechnung für Spitalkosten und private Arzthonorare als Rechtsöffnungstitel
- RBOG 1996 Nr. 17
Die Verrechnungseinrede im Rechtsöffnungsverfahren muss urkundenmässig in liquider Weise belegt sein
- RBOG 1996 Nr. 18
Werden Akten aufgrund eines erkennbaren Irrtums nicht eingereicht, ist der Partei Gelegenheit zu geben, diese nachzureichen; Ergänzung zu RBOG 1995 Nr. 17
- RBOG 1996 Nr. 19
Bei Verdacht auf Fälschung einer Schuldanerkennung hat der Gläubiger das Original einzureichen
- RBOG 1996 Nr. 20
Rechtsöffnungsverfahren; Einrede des nicht erfüllten Vertrags
- RBOG 1996 Nr. 21
Umfang des Barnotbedarfs
- RBOG 1996 Nr. 22
Konkurshindernde Tatsachen nach neuem Recht
- RBOG 1996 Nr. 23
Voraussetzungen der Nachlassstundung nach Art. 293 ff. SchKG
- RBOG 1996 Nr. 24
Stellvertretendes Strafrecht bei Widerhandlungen nach ausländischem Recht; Fahren in übermüdetem Zustand
- RBOG 1996 Nr. 25
Aufschub der Haftstrafe zugunsten einer Massnahme bei Übertretungen
- RBOG 1996 Nr. 26
Ehrverletzung: Aufsichtsbeschwerde als aussergesetzlicher Rechtfertigungsgrund; Dritter im Sinne des Gesetzes
- RBOG 1996 Nr. 27
Der Grundsatz des fairen Verfahrens ist nicht verletzt, wenn ein urteilender Richter und der das Urteil begründende Gerichtsschreiber nicht an sämtlichen vorangegangenen Beweiserhebungen mitwirkten
- RBOG 1996 Nr. 28
Mündliche Berufungsverhandlung vor der Rekurskommission
- RBOG 1996 Nr. 29
Rechtsbehelfe nach Art. 36 ff. und 40 ff. des Lugano-Übereinkommens: Zuständigkeit, Fristen und Anhörung des Schuldners im Rechtsmittelverfahren; Wahlrecht des Gläubigers und Verhältnis zwischen Vollstreckbarkeitserklärung mit Sicherungsmassnahmen nach LugÜ und Rechtsöffnungsverfahren nach Art. 80 f. SchKG
- RBOG 1996 Nr. 30
Konkubinatspartner sind nicht zur Vertretung im Prozess zugelassen
- RBOG 1996 Nr. 31
Das Gesuch um unentgeltliche Prozessführung muss nach Zusprache eines Prozesskostenvorschusses erneuert werden; über das Gesuch ist spätestens im Endurteil zu entscheiden
- RBOG 1996 Nr. 32
Anforderungen an den Inhalt einer Weisung: Es ist zulässig, auf Beiblätter zu verweisen
- RBOG 1996 Nr. 33
Zuständigkeit und Verfahren bei Aufsichtsbeschwerden im thurgauischen Strafprozess; Ergänzung zu RBOG 1992 Nr. 41
- RBOG 1996 Nr. 34
Ausstandsgründe sind unverzüglich geltend zu machen
- RBOG 1996 Nr. 35
Der Strafantragsteller ist nicht Partei des Strafverfahrens; Begriff der "notwendigen Kosten" des Geschädigten
- RBOG 1996 Nr. 36
Notwendige Verteidigung; heilbarer Verfahrensmangel
- RBOG 1996 Nr. 37
Kein Anspruch des Opfers auf amtliche Verteidigung bei Aussichtslosigkeit der Rechtsbegehren
- RBOG 1996 Nr. 38
Gegenüberstellung im Strafprozess: Bedeutung und Anforderungen
- RBOG 1996 Nr. 39
Einvernahme von Kindern: Anforderungen; Konfrontationseinvernahme mit Kindern; Glaubhaftigkeitsbegutachtung der Aussagen des Angeschuldigten
- RBOG 1996 Nr. 40
Dispensation des Angeklagten von der Hauptverhandlung; Eröffnung des Urteils
- RBOG 1996 Nr. 41
Ein Mangel bei der Eröffnung eines Urteils ist im Berufungsverfahren heilbar
- RBOG 1996 Nr. 42
Eine mangelhafte Einsprache ist zur Verbesserung innert Nachfrist zurückzuweisen
- RBOG 1996 Nr. 43
Die Wiederaufnahme des Strafverfahrens wegen Verletzung des Verteidigungsrechts unterliegt zeitlichen Schranken
- RBOG 1996 Nr. 44
Haftungsansprüche wegen Verletzung des Beschleunigungsgebots im Strafprozess sind im Verfahren nach § 12 Abs. 1 VerantwG geltend zu machen
- RBOG 1996 Nr. 45
Honoraransprüche des Anwalts von unter Fr. 300.-- gelten als Bagatellforderung; Präzisierung von RBOG 1993 Nr. 41
- RBOG 1996 Nr. 46
§ 4 Abs. 2 und 3 AT regeln unterschiedliche Tatbestände; diese Bestimmungen können nicht gleichzeitig angewendet werden
- RBOG 1996 Nr. 47
Auf Mietstreitigkeiten nach § 2 Abs. 1 der Verordnung des Obergerichts über die gerichtliche Zuständigkeit und das Verfahren im Miet- und Pachtrecht sind auch hinsichtlich der Kosten- und Entschädigungsfolgen die Ansätze für das summarische Verfahren anwendbar
- RBOG 1996 Nr. 48
Barauslagen sind zumindest ansatzweise zu substantiieren; eine Pauschale je nach der Grundgebühr zu verlangen, ist nicht zulässig